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Das forumZFD in der Ukraine

Frieden für die Ukraine – aber wie? Nicht nur am Frontverlauf brennen Konfliktlinien: Politische Unruhen und soziale Spaltung sorgen auch in der Gesellschaft für heftige Konflikte. 

Seit 2017 schafft das forumZFD sinnvolle Interventionen. Unsere Mission ist nicht nur Notfallversorgung, sondern nachhaltige Friedensarbeit. Besonders mittels Dialogförderung und Konfliktprävention. Wir nennen es auch “Friedensarbeit in Echtzeit”, angepasst an sich rasch ändernde Umstände.

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© Oleksandr Ratushniak / UNDP Ukraine (CC BY-ND 2.0)

Wo "geopolitische Spannungen" schmerzlicher Alltag sind

Die Ukraine ist seit einem Jahrzehnt ein Brennpunkt geopolitischer Auseinandersetzungen. Angefangen mit der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014, eskalierte der Konflikt seit dem russischen Angriff 2022 drastisch. Doch nicht nur in den umkämpften Gebieten im Osten des Landes – das Misstrauen zwischen den verschiedenen ethnischen und politischen Gruppen ist tief verwurzelt.

Bevölkerung im Ausnahmezustand – seit 30 Jahren

Die Ukraine, einst Teil der Sowjetunion, hat nach ihrer Unabhängigkeit 1991 einen langen und steinigen Weg der politischen und wirtschaftlichen Transformation beschritten. Die Annexion der Krim und der darauffolgende Konflikt im Osten des Landes rissen jedoch alte Wunden wieder auf und schufen neue. Die Auswirkungen sind sowohl in den umkämpften Gebieten als auch landesweit spürbar. Viele Menschen leiden unter den direkten und indirekten Folgen des Krieges, wie hoher Arbeitslosigkeit, psychosozialen Belastungen und einer Verschärfung sozialer Spannungen.

Die Eskalation des Krieges im Februar 2022 brachte neue Tragödien: Tausende Todesopfer, weitreichende Zerstörung und massive Vertreibungen. Die anhaltenden Kämpfe vertiefen zudem die gesellschaftliche Spaltung: Ethnische und politische Gruppen stehen sich vielerorts unversöhnlich gegenüber. Diese Polarisierung erschwert den Dialog und die Suche nach gemeinsamen Lösungen.

In dieser Situation ist Friedensarbeit keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Hier setzt die Arbeit des forumZFD an: durch Dialog, Aufklärung und Prävention bauen wir Brücken geben Halt und stärken den Zusammenhalt.

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Friedensarbeit vor Ort: Handeln, wo es zählt

Das forumZFD ist seit 2017 in der Ukraine aktiv. Unsere Arbeit dort ist praxiserprobt und routiniert – und dennoch flexibel. Unser Ziel ist klar: eine widerstandsfähigere, aktivere Zivilgesellschaft. Wir möchten, dass jede Person sich ohne Angst engagieren kann. Die häufig anzutreffende Wut und auch die allgegenwärtige Angst verwandeln wir in produktive Energie.

In der Ukraine setzen wir uns mit einer Reihe von Projekten für den Frieden ein. Diese Projekte zielen darauf ab, die tiefen Gräben der Gesellschaft zu überbrücken und einen Weg zu einem nachhaltigen Frieden und gegenseitigem Verständnis zu ebnen.

Die Projekte des forumZFD in der Ukraine helfen auch Kindern dabei, trotz des Krieges Halt zu finden und ihre Ängste zu verarbeiten.

• Trauma-Arbeit und psychosoziale Unterstützung

Unsere empathischen Beratungsangebote bieten individuelle und kollektive Unterstützung. Sie adressieren die psychischen Belastungen, die durch den anhaltenden Konflikt entstanden sind, und stärken das soziale Gefüge. Wir fördern zudem künstlerische Initiativen wie Improvisationstheater, in denen Menschen ihre Sorgen und Ängste kreativ verarbeiten können.

• Förderung von Gemeinschaften vor Ort und virtuell

Die Wiederbelebung der Innenhöfe in Odessa und die Unterstützung einer Online-Eltern-Gemeinschaft helfen, Menschen in schwierigen Zeiten zusammenzubringen und zu stärken. Diese Initiativen fördern das gegenseitige Verständnis und die Empathie.

• Bildungsinitiativen für Frieden

Unsere Schulprojekte und Workshops, wie „Peaceful School“, bilden junge Menschen zu Friedensbotschafter*innen aus. Sie tragen dazu bei, das Verständnis für die Perspektiven anderer zu stärken und soziale Kompetenzen zu entwickeln.

• Aufarbeitung der Vergangenheit

Das „War Childhood Museum“ in Kiew und das Kunstprojekt "Vergangenheit / Zukunft / Kunst" sind entscheidend für die Erinnerungsarbeit. Sie bieten Einblicke in die Kriegsauswirkungen auf Kinder und fördern eine inklusive und wertfreie Aufarbeitung der Vergangenheit.

Frieden ist nicht nur ein Wunsch, sondern machbar

Jedes unserer Projekte in der Ukraine ist ein wichtiger Schritt zur Bewältigung der Herausforderungen, die der Krieg mit sich bringt, und zur Förderung des Friedensprozesses – eine Aufgabe, die auch in Zeiten des Krieges weitergehen muss. Ihre Unterstützung hilft uns, diese lebenswichtige Arbeit fortzusetzen.

Denn Frieden ist nicht nur ein Wunsch, sondern eine machbare Realität, zu der wir alle beitragen können!

Stärken Sie Dialog und Frieden in der Ukraine: Jetzt spenden!

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