Frieden und globale Nachhaltigkeitsagenda
Die Welt verändert sich. Aber wie wird sie sich verändern? Wird diese Welt friedfertiger oder kriegerischer, gerechter oder ungerechter, nachhaltiger oder zerstörerischer? Das liegt in unserer Hand.
Mit dieser Erkenntnis verabschiedeten die Vereinten Nationen im Jahr 2015 die globale Nachhaltigkeitsagenda: Alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verständigten sich darauf, Hunger und Armut aus der Welt zu schaffen, die Ökosysteme des Planeten zu schützen und eine friedliche Weltgesellschaft zu schaffen. Die globale Nachhaltigkeitsagenda mit ihren 17 Zielen löste dabei die Millenniumsziele aus dem Jahr 2000 ab. Erstmalig wurden Frieden als eigenes Ziel in eine Nachhaltigkeitsagenda aufgenommen. Damit lernten die Vereinten Nationen aus ihrer Vergangenheit: Denn vor allem von Kriegen und Konflikten betroffene Länder konnten die Millenniumsziele nicht erreichen.
Das forumZFD setzt sich für die globalen Nachhaltigkeitsziele ein
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Das forumZFD begleitete mit seiner politischen Arbeit kritisch die Bundesregierung bei der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsagenda bis ins Jahr 2030, in dem die 17 Ziele der Agenda erreicht sein sollen.
Wir fordern die Bundesregierung dazu auf, die globale Nachhaltigkeitsagenda ambitioniert umzusetzen: Projekte und Programme der Friedensförderung müssen im In- und Ausland gefördert und der Verkauf von Kleinwaffen und Munition an Drittstaaten eingestellt werden. Das forumZFD setzt sich für alle 17 Ziele ein. Dabei begreift das forumZFD die Energiewende oder eine Bekämpfung der sozialen Ungleichheit als Teil der Friedenspolitik: Schließlich führt Dürre zu Landkonflikten und soziale Ausgrenzung zu Gewalt. Zur neuen Nachhaltigkeit gehört auch die weltweite Abrüstung, bei der Deutschland vorangehen sollte. So könnte man schon mit zehn Prozent der weltweiten Rüstungsausgaben jedem Kind schulische Bildung ermöglichen. Mit weiteren zehn Prozent schafft man extremen Hunger und Armut aus der Welt. Und mit 50 Prozent der weltweiten Militärausgaben könnten alle 17 Ziele der globalen Nachhaltigkeitsagenda umgesetzt werden.
Die Möglichkeiten sind da, aber noch fehlt an vielen Stellen der politische Wille.
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