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Kommunale Konfliktberatung und Partizipative Konfliktforschung

Wie funktioniert Kommunale Konfliktberatung?

Wir wollen die Kommunale Konfliktberatung (KKB) weiterentwickeln und lernen, sie besser zu verstehen. Deshalb arbeiten wir seit 2019 mit der Universität Augsburg zusammen. Das jüngste Projekt „Kommunale Konfliktberatung und Partizipative Konfliktforschung“ (KomPa) endete im Februar 2023. Darüber hinaus schließt die Kooperation universitäre Lehrveranstaltungen zu Kommunaler Konfliktberatung und andere Transferformate ein.
Die Forschungsgruppe Kommunale Konfliktberatung und Partizipative Konfliktforschung posiert im Hinterhof eines Seminarhauses in Erfurt.
© forumZFD

Wie funktioniert Kommunale Konfliktberatung? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben wir uns mit Mitgliedern des Augsburger Lehrstuhls für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung zu einem gemeinsamen Forschungsprojekt zusammengefunden. Die Forschungsfrage von KomPa ist sowohl theoretisch, als auch praktisch relevant. Sie wurde bewusst offen formuliert. Dadurch war es möglich, die verschiedenen Einsichten und Verständnisse aus Praxis und Forschung immer wieder neu miteinander ins Gespräch zu bringen und die vielfältigen Methoden partizipativer Forschung intensiv zu nutzen, um zu einem gemeinsamen Verständnis dessen zu gelangen, was Kommunale Konfliktberatung (aus)macht.

Wir haben unterschiedliche Beobachtungen dokumentiert, Daten erhoben, Erfahrungen festgehalten und Wissensbestände aufbereitet, um durch deren gemeinsame Analyse und Reflexion ein differenziertes Bild der mit Kommunaler Konfliktberatung verbundenen Prozesse zu gewinnen. In Partizipativer Konfliktforschung wird Differenzen zwischen den verschiedenen Perspektiven und Konflikten, bezogen auf diese Differenzen, besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die entsprechende Konfliktbearbeitung wird als Modus des kollektiven Erkenntnisprozesses verstanden.

Praxisrelevante Forschung

"KomPa" steht in der Tradition partizipativer Forschung. Diese rückt die Erfordernisse und Bedarfe der Praxis in den Fokus. Das konkrete Ziel des Projektes war es, die Praxis der Kommunalen Konfliktberatung gemeinsam zu reflektieren, ihr wissenschaftliches Fundament weiter zu stärken und in einem partizipativen Prozess – der die Perspektiven von Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen systematisch und reflektiert miteinander verschränkt – weiterzuentwickeln.

Damit konnten wir als Praktiker*innen der Kommunalen Konfliktberatung unmittelbar über die gemeinsamen Forschungsergebnisse verfügen und die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis Kommunaler Konfliktberatung zurückfließen lassen. Zugleich war die Praxisrelevanz der wissenschaftlichen Forschung gewährleistet – ein wichtiges Kennzeichen der Friedens- und Konfliktforschung.

Unsere Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt "Kommunale Konfliktberatung und Partizipative Konfliktforschung" finden Sie in Kürze hier.

Das "KomPa"-Projekt wurde im Rahmen des Projekts Kommunale Konfliktberatung: Konflikte als Chance für eine nachhaltige Integration des forumZFD finanziell durch den Asyl, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union (AMIF) gefördert.

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