23. Aachener Friedenslauf
Workshops für weiterführende Schulen
Termine können nach Absprache mit dem Friedenslaufbüro vereinbart werden.
"Fair geht vor!" - bei mir - bei uns
Fair-Play spielerisch erleben – so könnte man unser Angebot beschreiben. Was ist eigentlich Fair-Play und wie können wir uns fair verhalten? Werte können durch den Einsatz von Bewegung und Spiel unmittelbar erfahrbar gemacht werden. Gerade im Sport können wir diese erleben und versuchen, sie in unser alltägliches Leben zu übertragen. Spiel und Bewegung können Anstoß dafür geben, das Leben bewusster wahrzunehmen und zu reflektieren.
Wolfgang Rölver, Jugendbildungsreferent des DJK-Sportverbandes Diözesanverband Aachen, will in diesem Angebot zur Auseinandersetzung mit dem Thema Fairness anregen. Dazu werden einfach einsetzbare Spiele, Geschichten und Impulse vorgestellt und praktiziert, um so Zugänge zum Thema Fairness zu erschließen.
- Angebot für die Klassen 1 - 6
- Zeit: eine Doppelstunde
Körpersprache gegen Gewalt - Scheibub
Wie setze ich meine Körpersprache in Konflikten ein, um Gewalt zu vermeiden und friedliche Lösungen zu finden. In spielerischen Szenen zeigt der Pantomime Scheibub Beispiele, wo Gewalt anfängt und wohin sie führt. Im Workshop werden Fragen behandelt und gespielt: Was ist Gewalt? Welche Gründe gibt es dafür? Wie fühlen sich Opfer und Täter? Wo habe ich Gewalt erlebt? Was muss ich tun, um sie zu vermeiden? Hier hilft die Körpersprache, das Bewusstsein zu verstärken, sich und andere besser zu verstehen.
Gerne kommt Scheibub vormittags in Ihre Schule und führt seinen Workshop mit jeweils zwei Schulklassen aufeinanderfolgend durch.
- Angebot für die Klassen: 2 bis 5
- Zeit: ca. 60 Minuten
- Näheres zu Scheibub unter www.scheibub.de
Kreativ und interaktiv Frieden gestalten
Ihr habt keine Lust auf Tanz und Theater oder einen langen Vortrag über Krieg und Frieden? Und ihr möchtet euch kreativ und interaktiv mit aktuellen Themen auseinandersetzen?
Dann seid ihr bei uns genau richtig.
Unser Workshop verbindet Friedensthemen mit Kreativität. Hierzu möchten wir über gewaltfreies Miteinander in der Klasse und darüber hinaus sprechen. Uns ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler selbst zu Wort kommen und sich interaktiv und kreativ mit Friedensthemen auseinandersetzen können. Wir möchten mit euch basteln, malen und kreativ schreiben, ob mit oder ohne Anleitung.
Bringt eure Bunt- und Filzstifte sowie weißes Papier mit. Ihr werdet sie brauchen.
- Referentinnen: Eileen Bales und Julia Stevens
- Altersgruppe: Klasse 3-7
- Dauer: eine Doppelstunde
- Termine: montags bis mittwochs und freitags vormittags, bis 20.06.24
Mobbing oder Cybermobbing - unsichtbare Schläge mit lebenslangen Folgen
Fast jeder kennt es: ein Mitschüler oder eine Mitschülerin wird immer wieder schikaniert oder ausgegrenzt. Dies geschieht im Schulalltag oder durch WhatsApp, Instagram, Snapchat & Co.
Jemanden aus dem Verborgenen, durch Schutz eines geänderten Namens, anzugreifen ist ganz einfach, aber auch extrem feige. Was für Menschen brauchen die Erniedrigung Anderer? Ab wann ist ein Streit eigentlich Mobbing und kann man sich davor schützen? Gibt es das klassische „Mobbing-Opfer“? Was kann ich machen, wenn ich selbst Opfer geworden bin oder jemanden stärken möchte, der betroffen ist?
Inhalte des Workshops: Fakten & Hintergründe zum Thema, Motivation der Täter, Unterstützung für Opfer, Strukturen, die Mobbing begünstigen oder verhindern, Praktische Übungen zur Sensibilisierung und gruppendynamische Methoden zur Stärkung der Schüler*innen
- Angebot für die Klassen 4 bis 7
- max. 2 Workshops pro Schule und diese aufeinanderfolgend am selben Tag
Dance for Freedom
Im Streetdance-Workshop setzen die Schüler*innen, gemeinsam mit Tänzer und Choreograf Guido Kreiten, eine Friedensgeschichte künstlerisch um. Dabei kann es um Themen wie Diskriminierung oder Rassismus, aber auch um Streit in der Familie oder um Freundschaft und Liebe gehen.
Zunächst werden in einem Brainstorming gemeinsam Thema und Inhalt der Geschichte festgelegt. Anschließend wird die Choreografie erarbeitet. Ganz ohne Worte, nur in Form von Tanzschritten, Gestik und Mimik wird das Geschehen dargestellt und eine neue Art der Kommunikation in der Gruppe gefunden. Dabei lernen die Schüler*innen auch ihren Körper kennen und stärken ihr Selbstbewusstsein und den Gruppenzusammenhalt. Auf das vorzeigbare Ergebnis können am Ende alle stolz sein.
- Dauer: 2,5 Stunden
- Ort: Tanzstudio Guido Kreiten (Neuhauser Str. 6-8, Würselen)
Die Resilienztankstellen für den Alltag
In diesem abwechslungsreichen Workshop von 2 Stunden beschäftigen wir uns mit den inneren Stärken eines jeden Menschen. Das erfahrene Team von cooldown arbeitet seit vielen Jahren (mit Menschen jeglichen Alterns) zum Thema Resilienzförderung.
Ob Pädagogen, Eltern oder Schüler*innen – wir alle stehen im Laufe unserer Leben Herausforderungen gegenüber, müssen Krisen meistern. Oft völlig überraschend, nicht selten über das "verträgliche" Maß an Belastung hinaus. Gerade die Herausforderungen in der Zeit der Pandemie, mancherorts der Flut, aber auch jetzt durch den Krieg in der Ukraine belasten viele Menschen sehr.
Die gute Nachricht ist, dass Resilienz zwar vererbt wird, der weit größere Anteil jedoch erlernt werden kann. Vielmehr ist Resilienz also das Ergebnis von Strategien, die der Mensch im Laufe seines Lebens erarbeitet hat.
- Zeit: 2h
- max. 2 Workshops pro Schule und diese aufeinanderfolgend am selben Tag
TanztheaterMobil - Fischers Fritze
Mit Musik, Gesang, Tanz und Schauspiel beschäftigt sich TanztheaterMobil mit dem Klimawandel und der dadurch bedingten Flucht vieler Menschen.
Im Zoo herrscht heute Aufruhr! Ein seltsames Wesen, das Hilfe für seine Welt sucht, wird aus dem Teich gefischt. Alle sind krank. Überall ist Plastik. Sogar im Essen! Der Flamingo reagiert mit Abneigung, das Känguru lädt zum Tee ein und die Löwin weiß Rat: die Menschen können helfen. Der Otter widerspricht: die Menschen sind schuld! Und der Eisbär erzählt von seiner nicht mehr existenten Welt und der Suche nach einem neuen Namen.
Mit Witz wird der Zoo zum interkulturellen Spiegel unserer Gesellschaft und ihrem vielfältigen Umgang mit Migration. Die tierischen Figuren verhandeln die Notwendigkeit, aufgrund schwindender natürlicher Ressourcen und einer Zunahme von Naturkatastrophen ihre Heimat zu verlassen. Das Thema Plastik dient als Aufhänger, um globale Zusammenhänge des Klimawandels für die jungen Zuschauer*innen greifbar zu machen.
Die Produktion „Fischers Fritze“ wird unterstützt von: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kulturbüro der Stadt Aachen, Kommunales Integrationszentrum der Stadt Aachen, Freundeskreis der Heinrich Böll Stiftung, Jugend- und Kulturstiftung der Sparkasse Aachen, Aber Hallo, Jugendkunstschule Alsdorf
- Zeit: 1 Doppelstunde
- Teilnehmer: 40-50 Personen
TanztheaterMobil - The Garden of the Beasts
Kriege, Unglück, Ausbeutung, Ungerechtigkeit, Distanzierung, die Opferung menschlicher Werte auf dem Altar des individuellen Interesses – wie sind wir nur so weit gekommen? Eine surrealistische Zeitreise zurück zum Punkt Null.
Choreographie: Natasa Frantzi, Tanz: Marlena Meier, Alekszandr Szivkov; Video/ Schnitt: Christoph Giebeler
Das Tanzlabor ist Teil des Euregio Dance-Lab, einem Projekt von CulturBazar e.V. gefördert aus Mitteln des RKP – Regionales Kultur Programm NRW, der Stadt Aachen und vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.
- Zeit, Teilnehmer*innen und Termine: nach Absprache
Workshop der terre des hommes Gruppe Aachen: Ein neues Zuhause
Die Schülerinnen und Schüler lernen das Leben des traumatisierten Flüchtlingskindes Maria in einer Container-Siedlung in Deutschland kennen. Sie erfahren, wie es zwei Mädchen gelingt, auch ohne Sprache Kontakt zu Maria zu knüpfen. Mit der Anwendung kreativer Ausdrucksformen erhalten sie im Anschluss die Möglichkeit, sich individuell oder im Tandem mit Heimweh und dem Fehlen von vertrauten Personen zu befassen. Während der gesamten Einheit gibt es Raum, um auf Fragen und Empfindungen der Schülerinnen und Schüler einzugehen. Ein Bewegungsspiel lockert die Atmosphäre auf. Vorschläge für konkrete Handlungsoptionen zeigen schließlich Wege des Engagements im eigenen Lebensumfeld.
- Angebot für die Klassen: 5-7
- Zeit: 1 Doppelstunde
(Religiöse) Vielfalt als Chance/ Frieden fördern durch interreligiösen Dialog
Gehrt Hartjen, der Leiter von Religions for Peace in Aachen, bietet auf Basis seiner langjährigen praktischen Erfahrung im interreligiösen Dialog für unterschiedliche Altersgruppen diverse Vorträge, Diskussionen, Workshops, Seminare sowie Religionsvorstellungen an, teilweise unter Beteiligung von Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften.
Mögliche Themen für Workshops, Projekte oder Vorträge sind z.B. Vielfalt der Religionen, Interreligiöser und interkultureller Dialog, Diversity, Konfliktmanagement und Religionen für den Klimaschutz
Die Schwerpunkte, Themen und Form der Veranstaltung können passend zur Zielgruppe und den konkreten Wünschen der Schule nach Absprache individuell angepasst werden.
- Zeit: eine Doppelstunde (oder nach Absprache)
Fake News und Shitstorm - wie TikTok & Co. manipulieren und wie wir Plattformen dieser Art besser nutzen können
#cybermobbing #fakenews #influencer #cybergrooming #bubble #datennutzung #gläsernerbürger #digitaleethik
Digitale Medien sind aus unserer Realität nicht wegzudenken. Fast alle nutzen die Möglichkeiten mit all ihren Risiken und Gefahren. In diesem 90-minütigen Workshop gehen wir Fragen nach Gefahren im digitalen Raum nach und schauen, warum unser Gehirn (fast) keine Chance hat, sich erfolgreich ein eigenes Bild zu machen und eigene Entscheidungen zu treffen.
Die Jugendlichen erhalten einen Blick hinter die Fassade der sozialen Medien und werden für Risiken und Nebenwirkungen sensibilisiert, denn die allermeisten nutzen Social Media mit einem Blick durch die rosarote Brille. Viel zu wenig wird hinterfragt. Wie kann es eigentlich sein, dass wir immer die tagesaktuellen, für uns passenden Informationen erhalten?
- Maximal 2 Workshops pro Schule und diese aufeinanderfolgend am selben Tag
Mein Friedensdienst
In diesem Angebot stellen ehemalige pax christi Freiwillige sich und ihren einjährigen Friedensdienst in den Schulklassen vor. Nach der Schule ist für viele junge Menschen die Zeit reif, sich die Welt anzuschauen und Erfahrungen zu sammeln. Wenn man das auch noch während eines Friedensdienstes tun kann, sind spannende und prägende Momente garantiert.
Die Eindrücke in der Fremde, in Projekten auf der ganzen Welt, mit benachteiligten Menschen, in sozialen Einrichtungen, bei Gedenkstätten und an historischen Orten lassen unsere Freiwilligen in ihrem Workshop Revue passieren und schildern die Erfahrungen für die Schüler*innen auf ganz persönliche Art und Weise. Wie kann ich mich für eine bessere, gerechtere, friedlichere und nachhaltigere Welt einsetzen? Wo wird Hilfe benötigt und wie gehe ich an das Thema heran, wenn ich mich für ein Jahr als Freiwillige*r interessiere? Welche Optionen habe ich und was erwartet mich vor Ort? Welche Schwierigkeiten und Hürden sind vielleicht zu bewältigen? Was für Erlebnisse werden meine Sicht der Dinge nachhaltig verändern? Diese und viele weitere Fragen können die Schüler*innen direkt im Workshop stellen und sich so einen guten Überblick über ein Freiwilligenjahr verschaffen.
- Zeit: 1 Schulstunde
- Termine nach Absprache mit dem Friedenslaufbüro
forumZFD: Wie geht eigentlich Frieden?
In diesem Workshop lernen die Schüler*innen Friedensprojekte in Konfliktregionen kennen. Sie beschäftigen sich mit den Geschichten von Menschen, die Grenzen und Vorurteile durch Begegnung, Dialog und Verständigung überwinden. Durch interaktive Methoden übertragen sie das Gelernte auf den eigenen Lebensbereich und entwickeln Fähigkeiten zum Perspektivwechsel, zum Umgang mit Vielfalt und zum verantwortungsbewussten Handeln. Darauf aufbauend erarbeiten sie Projektideen für ein gelungenes Miteinander an der eigenen Schule.
- Klassenstufen: 3-8
- Dauer: 90 Minuten
forumZFD: Friedens-Geschichten - Friedens-Gesichter
In diesem Workshop berichten Referent*innen mit familiärer oder eigener Flucht- oder Migrationsgeschichte von ihrem Engagement für Frieden, Teilhabe und Menschenrechte und laden die Schüler*innen mit interaktiven Methoden dazu ein, sich über Vorurteile auszutauschen und die eigene Perspektive in Frage zu stellen. Der Workshop eröffnet Räume für mehr Dialog, Austausch und Verständnis füreinander. Durch die Frage „Was könnten wir tun?“ entwickeln die Jugendlichen eigene Ideen, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für ein friedliches Miteinander einzubringen.
- Klassenstufen: 5-10
- Dauer: 90 Minuten
forumZFD: Wo kein Krieg ist, herrscht Frieden?
In diesem Workshop lernen die Schüler*innen anhand von Beispielen aus ihrer eigenen Lebenswelt, welche Auswirkungen z.B. unser Konsumverhalten auf Länder und Menschen des Globalen Südens hat. Sie erkennen globale Ungleichheit und verstehen, wie diese zu Flucht, Migration und auch zu Konflikten führt, die wiederum Menschen zur Flucht zwingen. Die Schüler*innen erfahren, wie sie durch eigenes Denken und Handeln einen Beitrag zum nachhaltigen und friedlichen Wandel hin zu einer global gerechten und zukunftsfähigen Welt leisten können, in der in der Folge weniger Menschen fliehen müssen.
- Klassenstufen: 5-10
- Dauer: 90 Minuten