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Förderung konfliktsensibler Projektarbeit (2018–2020)

Stärkung von Konfliktsensibilität in der Entwicklungs- und humanitären Arbeit zusammen mit House of Peace

Im Libanon gibt es eine Vielzahl von lokalen und internationalen NGOs, die in konfliktträchtigen Kontexten arbeiten, doch wurde den Ansätzen der Konfliktsensibilität und „Do No Harm“ hier bisher noch nicht die gebührende Aufmerksamkeit zuteil. Viele Organisationen sind sich der möglichen – oft unbeabsichtigten – Auswirkungen ihrer Arbeit nicht bewusst, weil es ihnen an Kompetenzen im Bereich der Konfliktsensibilität mangelt. Heute zeigen lokale Organisationen vermehrt Interesse an der Entwicklung von Fähigkeiten und Kenntnissen, die ihnen helfen, ihre Projekte konfliktsensibel umzusetzen. Leider gibt es in dem Bereich nur eine Handvoll qualifizierter Trainer*innen. Angesichts dieser steigenden Nachfrage will das forumZFD im Libanon im Rahmen seines Kapazitätsentwicklungsprogramms und in Zusammenarbeit mit seinem Partner „House of Peace“ die Kompetenzen lokaler Akteur*innen auf dem Gebiet der Konfliktsensibilität stärken.
HoPe project page
© forumZFD

Dieses Projekt ist Teil des Programmbereichs Capacity Development (Kapazitätsentwicklung). Ziel ist es, durch den Aufbau von Fähigkeiten und Kapazitäten von Schlüsselakteur*innen vor Ort Projekte zur Friedensförderung und Konflikttransformation zu unterstützen und konfliktsensible Entwicklungs- und humanitäre Arbeit zu fördern. Um dem Mangel an Fachwissen im Bereich der Konfliktsensibilität entgegenzuwirken, schloss sich das forumZFD Ende 2018 mit der NGO House of Peace (HoPe) in einer Partnerschaft zusammen.

In zwölf dreitätigen Workshops zum Thema Konfliktsensibilität stellt HoPe den teilnehmenden Mitgliedern internationaler und lokaler NGOs Konzepte des sozialen Friedens vor. Dies geschieht anhand von Übungen zur Analyse von Konfliktsituationen und über den Austausch von Erfahrungen, wobei das forumZFD durch Beratung und technische Zuarbeit unterstützend tätig ist. Durch das von HoPe entwickelte visuelle Tool „Conflict Cake“ werden die Teilnehmenden befähigt, die Ergebnisse ihrer Arbeit vor dem Hintergrund der Einbeziehung von Konfliktsensibilität in ihre Projekte zu sehen. Es folgen regelmäßige Treffen zwischen den Teilnehmenden, um gemeinsam Kontextanalysen entwickeln, Erfahrungen austauschen und die gewonnenen Erkenntnisse bewerten zu können. Dieses Projekt zielt darauf ab, unbeabsichtigte soziale Spannungen zu reduzieren, die bei der Durchführung von Entwicklungsprojekten entstehen können.

 

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie in der Kurzbeschreibung (englischsprachig).

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