Das forumZFD streikt für mehr Klimaschutz

„Guter Klimaschutz beugt Konflikten vor", erklärt Vorstandsvorsitzender Oliver Knabe.

Am Freitag, 20. September 2019, legen die Beschäftigten in Köln die Arbeit nieder und demonstrieren am Hans-Böckler-Platz für eine Trendwende in der Klimapolitik. Das forumZFD unterstützt damit den Aufruf eines breiten Bündnisses zivilgesellschaftlicher Organisationen, darunter Umwelt-, Wohlfahrts-, Kultur- und Entwicklungsverbände, Kirchen, Gewerkschaften und Unternehmen.
Fridays for Future Bild
© NiklasPntk / Pixabay

Unter dem Hashtag #AlleFürsKlima fordert das zivilgesellschaftliche Bündnis Menschen jeglichen Alters dazu auf, sich den Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays for Future anzuschließen und für Klimaschutz auf die Straße zu gehen.

„Der Klimawandel ist eine existenzielle Bedrohung für unseren Planeten“, betont Oliver Knabe, Vorstandsvorsitzender des forumZFD. „Wir müssen jetzt entschieden handeln, um unseren Kindern und Enkelkindern eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Klimaschutz ist ein Thema, das auch uns im forumZFD wichtig ist und für das wir uns auf ganz unterschiedlichen Ebenen einsetzen: Durch nachhaltige Beschaffung, mit CO2-Kompensationen bei Dienstreisen und als Thema in unserer politischen Bildungsarbeit. Darum ist es nur konsequent, dass wir uns am globalen Klimastreik beteiligen.“

Den Veranstaltern zufolge sind allein in Deutschland über 500 Kundgebungen geplant. Zeitgleich zu den geplanten Demonstrationen legt die Bundesregierung ihre Pläne in der Klimapolitik vor. Wenige Tage später kommt die Weltgemeinschaft in New York zum Klimagipfel der Vereinten Nationen zusammen und berät über die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele. Oliver Knabe hofft, dass die weltweite Aktion am 20. September ein starkes Zeichen an die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger senden wird.

„Für uns Friedensaktivistinnen und -aktivisten hat das Thema noch eine zusätzliche Dimension“, erklärt Knabe. „Guter Klimaschutz beugt Konflikten vor. Denn die Erderwärmung bedroht schon heute die Lebensgrundlagen vieler Menschen, verschärft Verteilungskämpfe zum Beispiel um Wasser und Ressourcen und treibt Menschen in die Flucht. Dadurch entstehen neue Herausforderungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Friedensarbeit kann dabei helfen, die Konflikte zu bewältigen, die durch den Klimawandel entstehen.“